Röntgen:

 

Die Kleintierpraxis Lützschena verfügt mit dem mobilen Röntgengerät Gamma Vision über ein modernes Hochfrequenzröntgengerät. Der für diese Leistungsklasse kleine Fokus von nur 1,2 mm² erlaubt extrem scharfe und kontrastreiche Aufnahmen, was offensichtlich Vorteile in der Diagnostik bringt. Auch die Möglichkeit, Aufnahmen mit abgewinkelter Röhre bzw. im horizontalen Strahlengang zu machen, kann in bestimmten Situationen eine Diagnose erleichtern oder erst möglich machen. Die Röntgenaufnahmen werden unmittelbar maschinell entwickelt, was zeitsparend ist und eine konstant gute Entwicklungsqualität garantiert.

 

Im Normalfall werden die Tiere zum Röntgen narkotisiert oder zumindest sediert. Dies erlaubt eine bessere Lagerung  des Tieres für die Röntgenaufnahme, was unabdingbar ist für ein aussagefähiges Röntgenbild. Lediglich bei Tieren, deren klinischer Zustand keine Narkose erlaubt oder bei Tieren, die ohne fixiert zu werden die entsprechende Position auf dem Röntgentisch einhalten, führen wir eine Röntgenuntersuchung ohne Narkose durch. 

 

 

Ultraschall:

 

Ein weiteres bildgebendes Verfahren stellt der diagnostische Ultraschall (syn. Sonographie) dar, dessen Bedeutung vor allem in der Weichteildiagnostik im Bauchraum und in der Herzdiagnostik liegt. Die Sonographie stellt im B-Mode die Gewebe in verschiedenen Grautönen dar, wobei das Organ sozusagen scheibchenweise in Echtzeit dargestellt wird. In der abdominalen Organdiagnostik erlaubt uns die Sonographie somit, lokale oder diffuse Veränderungen z.B. in der Leber, der Milz oder den Nieren festzustellen. Nur selten sind diese Veränderungen jedoch per se diagnostisch. Verlaufsuntersuchungen zum Vergleich der Veränderungen in bestimmten zeitlichen Abständen  bzw. ultraschallgeführte Biopsieentnahmen sind daher oft zwingend notwendig, um die gefundenen Veränderungen eindeutig charakterisieren zu können. Weitere Anwendungsgebiete des Ultraschalls sind die Diagnostik von Bauchhöhlenergüssen oder die Suche von Fremdkörpern im Darm. Auch die Lokalisation von nicht abgestiegenen Hoden ist ein Beispiel für die Anwendung der Sonographie.

In der Herzdiagnostik ist der Ultraschall (hier Echokardiographie) nicht mehr ersetzbar. Oft reicht die Echokardiographie alleine aus, um eine bestehende Herzerkrankung eindeutig zu diagnostizieren.

Momentan führe ich Ultraschalluntersuchungen im Rahmen der Organdiagnostik im Bauchraum einschließlich der ultraschallgeführten Biopsieentnahme durch. In der Herzdiagnostik kann ich bestimmte, erworbene Herzerkrankungen ansprechen und somit einen Ersteindruck bei erworbenen Herzerkrankungen vermitteln.

 

 

Endoskopie:

 

Mit der starren Endoskopie kann Ihnen die Tierarztpraxis Lützschena ein weiteres diagnostisches Hilfsmittel anbieten. Typische Einsatzgebiete sind die Rhinoskopie (Spiegelung der Nase) und die Otoskopie (Spiegelung der Gehörganges) sowie die Entfernung von Fremdkörpern aus selbigen. 

 

Diagnostic Imaging/Bildgebende Verfahren:

 

Dieser Begriff umfaßt alle bildgebenden Verfahren wie Röntgen und Ultraschall, aber auch CT und MRI. Im Praxisalltag wird dadurch das Zusammenspiel von Sonographie und Röntgen betont. Beide Verfahren ergänzen sich. Im Falle von Herzerkrankungen z.B. gibt die Echokardiographie Informationen über die Grunderkrankung des Herzens einerseits und das Stadium, in dem sich die Erkrankung befindet andererseits. Das Thoraxröntgen ergänzt diese Erkenntnisse mit Informationen über die Auswirkungen dieser Herzkrankung auf Trachea, Bronchien und Lunge. Im Bauchbereich gibt das Röntgenbild einen Gesamteindruck mit allen Lagebeziehungen der Organe, während der Ultraschall strukturelle Veränderungen innerhalb der Organe aufdeckt. Beide Informationen zusammen führen dann oft zur Diagnose.  

Tierarztpraxis Leipzig-Lützschena

Michael Asperger, Dr. med. vet., MRCVS